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Alle Beiträge von Torsten Brinker
Corona Borealis – Die Nördliche Krone
Das Wort „Corona“ ist in diesen Tagen in aller Munde. Es ist zum Synonym geworden für ein Virus, das derzeit die Menschen weltweit bedroht.
In der Astronomie ist es aber seit langem bekannt. „Corona“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Kranz“ oder „Krone“. Am Nachthimmel gibt es gleich zwei Sternbilder mit diesem Wort: „Corona Borealis“ – Die Nördliche Krone, und ihr Gegenstück am Südhimmel „Corona Australis“ – Die Südliche Krone. Während die Südliche Krone in unseren Breiten nicht zu sehen ist, ist die Nördliche Krone ein klassisches Frühlingssternbild auf der Nordhalbkugel.
Die Nördliche Krone ist ein relativ kleines, aber markantes Sternbild. Es stellt nach der griechischen Mythologie die mit Edelsteinen besetzte Krone der Ariadne dar. Je nach Sichtverhältnissen lassen sich sechs bis sieben Sterne als Halbkreis mit bloßem Auge ausmachen.

Diese schwierige Zeit verlangt, dass wir getrennt bleiben von Familie, Freunden, Bekannten. Gemeinsames ist rar in diesen Tagen. Wir alle aber sehen denselben Nachthimmel und dieselben Sterne. Bitte bleiben Sie wann immer möglich zu Hause, solange diese Krise andauern mag.
Und vor allem – bitte bleiben Sie gesund!
Der Orionnebel
In dem auffälligen Wintersternbild Orion befindet sich in einer Entfernung von etwa 1350 Lichtjahren eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete unserer kosmischen Nachbarschaft, der Orionnebel (M42 im Messier-Katalog). Heiße Sterne in seinem Inneren beleuchten seine Staubbänder und regen sein Wasserstoffgas zu einem intensiven, roten Leuchten an. Er ist so hell, dass er bereits in einem Fernglas als farbloser Nebelfleck erkennbar ist. Seine Farben kommen dagegen erst auf einem Kamerabild zum Tragen.
Der blaue Reflexionsnebel über dem Orionnebel wird als Running-Man-Nebel bezeichnet, da er mit einiger Phantasie an eine laufende Person erinnert.

Die Aufnahme entstand aus 12 Einzelbildern mit je 5 Minuten Belichtungszeit
Kamera: Canon EOS 1000Da
Teleskop: Newton 710mm – f/2,8
Foto: Torsten Brinker
Der Orionnebel befindet sich im unteren Teil des sanduhrförmigen Sternbilds Orion unterhalb seiner Mitte aus drei markanten Sternen. Er ist im Februar zu bequemer Zeit gegen 20:00 Uhr im Süden zu beobachten.
