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Archiv der Kategorie: News
Neuigkeiten aus der Sternwarte, erscheinen unter dem Menüpunkt News.
Ein Komet zum neuen Jahr
Der Komet mit dem kryptischen Namen C/2022 E3 (ZTF) hat das Potential das Jahr 2023 mit einem astronomischen Highlight einzuläuten.
Bennung von Kometen
Der Name setzt sich zusammen aus „C“ als Kennzeichnung eines nichtperiodischen Kometen, „2022“ für das Jahr der Entdeckung, „E“ steht für die Entdeckung in der ersten März-Hälfte und „3“ sagt aus, dass es das dritte Objekt war, dass im entsprechenden Zeitraum entdeckt wurde. Als zusätzliches Kürzel wird (ZTF) verwendet. Dies weist auf den Entdecker hin. In diesem Fall ist es die „Zwicky Transient Facility“, eine Weitfelduntersuchnung des Himmels, die das Samuel-Oschin-Teleskop am Palomar Observatory in Kalifornien, USA nutzt. Weitere Informationen zur Benenneung finden sich auf der Webseite der IAU (International Astronomical Union) im Bereich „Naming of Astronomical Objects“.
Aktuelle Sichtbarkeit
Aktuell ist der Komet am besten in den frühen Morgenstunden am Nordost-Horizont zu sichten. Er befindet er sich zurzeit im Sternbild nördliche Krone. Seine derzeitige Helligkeit beträgt etwa zwischen 8. und 9. Größenklasse (je nach Angabe) und ist somit nur mit Teleskopen beobachtbar, oder mit viel Erfahrung auch in lichtstarken Ferngläsern.
Die Weihnachtstage
Über die Weihnachtstage wird sich seine Sichtbarkeit zunehmend verbessern. Am Weihnachtswochenende steht der Komet bereits 40° über dem Nordost-Horizont und seine Helligkeit wird vermutlich bei etwa 8,5m liegen, zumindest deutlich unter 9,0m. Zum Sylvesterwochenende wird er dann noch ordentlich an Höhe zulegen und bei etwa 50° landen. Seine Helligkeit wird sich zunehmend verbessern.
Im Janaur
Ab Anfang Januar wird der Komet dann seine Bewegung beschleunigen und im zweiten Drittel das Sternbild Drache durchqueren, bis er Ende Januar am Sternbild kleiner Bär vorbeizieht und ins Sternbild Giraffe eintritt. Am 12. Januar 2023 wird das Perihel, also der kürzeste Abstand zur Sonne erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist C/2022 E3 (ZTF) zirkumpolar, dass heißt, so dicht am Polarstern, dass der Komet die ganze Nacht über sichtbar bleibt.
Bester Beobachtungszeitraum
Einer der günstigsten Beobachtungszeiträume für die ganze Nacht werden die Tage um den Neumond im Januar sein, also dem 20.01.2023. Zwar erreicht der Komet sein Helligkeitsmaximum bei der größten Annährung an die Erde am Abend des 01.02.2023 jedoch herrscht zu diesem Zeitpunkt schon fast Vollmond. Für kürzere Beobachtungen können mittels Planetariumsoftware immer wieder Phasen ohne störendes Mondlicht gefunden werden.
Im Februar
Ab Mitte Februar wird der Komet dann zügig über die Sternbilder Fuhrmann und Stier wieder abziehen. Seine Höhe über dem Horizont und die Helligkeit werden ebenfalls recht zügig abnehmen, bis er sich in die Unsichtbarkeit verabschiedet. Im März wird C/2022 E3 (ZTF) wahrscheinlich nur noch mit Teleskopen beobachtbar sein und im Verlauf des April wird er wohl auch für die meisten Amateurteleskope unbeobachtbar werden.
Gemäß sehr optimistischer Prognosen könnte der Komet eine Helligkeit von bis zu 4,8 m erreichen und hätte somit – guter Himmel und einige Erfahrung vorausgesetzt – die Grenze zur Freisichtigkeit erreicht. Konservativere Prognosen sehen C/2022 E3 (ZTF) eher im Bereich von 5. bis 6. Größenklasse, immerhin noch ein schönes Fernglasobjekt.
Diverse Fachgruppen beobachten diesen Schweifstern seit einer Weile und stellten fest, dass sich bereits einige kometentypische Merkmale herausbilden. Wie sich der Himmelskörper letztendlich entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Kometen sind recht unstete Himmelsobjekte im Sonnensystem. Oft enttäuschen sie, manchmal entwickeln sie sich gemäß Prognose, und ab und an überraschen sie auch.
Wir warten ab und hoffen auf “clear skies“.
Bundesweiter Tag der Astronomie am 1. Oktober 2022
Thema: Faszinierende Mondwelten
Am Tag der Astronomie bieten Sternwarten, Planetarien, und Forschungsinstitute in ganz Deutschland zahlreiche Aktivitäten an, damit jeder und jede einmal den Sternhimmel live erleben kann.
Erleben Sie von 10:00 – 23:00 Uhr einen Tag Astronomie zum Anfassen in der neuen Sternwarte Lübeck!
Der Beobachtungsturm ist ab 10:00 bis zum Ende der Veranstalung geöffnet.
Außerdem stehen viele Teleskope und Modelle in unseren Räumen und auf dem Außengelände auch ebenerdig bereit.
Falls Sie überlegen, sich selber ein Teleskop anzuschaffen, können Sie sich von uns die verschiedenen Bauformen und ihre Vor- und Nachteile sowie Anwendungsgebiete erklären lassen.
Natürlich dürfen Sie alle unsere Teleskope nicht nur ansehen sondern auch benutzen!
Tagsüber unsere Instrumente für einen sicheren Blick auf unsere Sonne bereit.
Abends können wir – passend zum diesjährigen Thema “faszinierende Mondwelten” – nicht nur unseren Mond, sondern auch Monde anderer Planeten unseres Sonnensystems beobachten. Wenn der Himmel klar ist!
Bitte denken Sie daran, dass es im Oktober schon recht kalt werden kann. Also Pullover und Jacken mitbringen.
Es erwarten Sie außerdem tagsüber viele Mitmachaktionen und ein buntes Programm an Kurzvorträgen für die ganze Familie.
Kinder haben Spaß beim Starten unserer Wasserrakete und einer Rallye mit kleinen Preisen.
Unser Space Café ist ab 10:00 Uhr geöffnet und verwöhnt Sie mit Softgetränken, Kaffee und Kuchen in den neuen Räumen der Sternwarte (solange der Vorrat reicht). Das Space Café ist auch Start und Ziel der Kinderralley.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei und ohne Voranmeldung möglich, wir freuen uns über eine Spende.
Kurzvorträge
Uhrzeit | Thema | Zielgruppe |
12 – 12:30 | Das Weltall über Lübeck (O. Paulien) | alle |
13 – 13:30 | Wolkig bis Edelsteienregen – Welten auf einem fernen Planeten (A. Goerigk) | alle |
14 – 14:30 | Mein erstes Teleskop (T. Schroeder) | Kinder |
15 – 15:30 | Der Marsrover (K. Eilert) | alle |
16 – 16:30 | Unser Sonnensystem (R. Orzekowsky-Schroeder) | Kinder |
17 – 17:30 | Das James Webb Space Telescope (R. Mazur) | Erwachsene |
18 – 18:30 | Die Monde in unserem Sonnensystem (R. Eilert) | Kinder |
19 – 19:30 | Der Mond – Unser Begleiter (V. Andres) | alle |
20 – 20:30 | Im Reich der Polarlichter (K. Henke) | alle |
21 – 21:30 | Deep Sky Objekte (M. Schroeder) | Erwachsene |
Starts der Wasserrakete
10:45, 11:45, 12:45, 13:45, 14:45, 15:45, 16:45
Unser Programm für Herbst und Winter 2022
Jetzt, wenn im Herbst die Tage wieder kürzer und die Nächte länger werden, werden so einige unter uns von einer gewissen Schwermut heimgesucht.
Wir vom ASL e.V. (Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V.) hingegen fiebern den langen Nächten bereits entgegen und freuen uns, Sie in Lübecks neuer Sternwarte begrüßen zu dürfen. Lassen Sie sich von unserem am 23. September startenden Vortragsprogramm mitreißen.
Unser Vortragsprogramm richtet sich an alle Interessierte!
Reisen Sie mit uns zum Beginn des Universums und erfahren Sie, wie sich die Elemente gebildet haben. Tauchen Sie in die Welt der sogenannten Deep Sky Objekte ein. Gehen Sie mit uns den Fragen nach, wie das Leben auf unserem Planeten entstehen konnte, ob wir allein im Universum sind und wie wir extraterrestrisches Leben ausfindig machen könnten.
Wollen Sie wissen, wie die Zukunft des Universums aussehen könnte und wie wir Planeten in anderen Sternsystemen ausfindig machen können? Auch dann ist die Sternwarte Lübeck die richtige Adresse.
Wir freuen uns sehr, dass wir auch dieses Jahr, neben unseren Vereinsmitgliedern, wieder hochkarätige externe Gastredner für unser Vortragsprogramm gewinnen konnten.
Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren bieten wir auch dieses Jahr wieder die äußerst beliebte Reihe „Sternenabende für Kinder“ an.
Bei unserem kindgerechten Programm gehen wir den Fragen nach wie die Jahreszeiten entstehen, ob Sterne einen festen Wohnort haben, wie und wo wir das Milchstraßenband sehen können und was Lichtverschmutzung ist.
Wollen Sie im Anschluss an unseren Vorträgen das Gehörte auch betrachten? Dann bleiben Sie einfach vor Ort und nehmen an unseren öffentlichen Beobachtungsabenden Teil!
Es stehen diverse Teleskope verschiedenster Bauart ebenerdig zur Verfügung. Wer den Aufstieg in Lübecks neue Sternwartenkuppel nicht scheut, darf selbstverständlich auch einen Blick durch die großen Hauptinstrumente der Sternwarte riskieren. Zudem haben wir den Schwung der neuen Örtlichkeiten aufgenommen und in weiteres modernes Equipment investiert. Via Video-Astronomie (auch EAA) können wir Ihnen die Schönheit des Universums auch in Farbe präsentieren und das fast in Fotoqualität.
Auch die Beobachtungsabende richten sich an alle Interessierte und können unabhängig vom Vortragsprogramm besucht werden. Bringen Sie auch gerne auch Ihre eigenen Teleskope und/oder jegliche Fragen rund um das Thema Astronomie mit. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Die Beobachtungsabende sind generell kostenlos, bei jedem der kann und mag freuen wir uns aber über eine kleine Spende. Preise und Termine für unser Vortragsprogramm entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender.
Wir freuen uns darauf Sie bald & häufig begrüßen zu dürfen!
Ihre Sternwarte Lübeck
Der Tanz der Polarlichter
Ein Beobachtungsbericht
In der Nacht von Sonntag auf Montag brannte der Himmel. Ich kam gerade von einer Bootstour zurück und musste meine müden Knochen erst einmal pflegen. Um kurz vor 22:00 Uhr wurde ich ein wenig nervös, schaute mir die Parameter auf der PL App (Aurora Alert) an und dachte naja alles noch nicht so wild.
Kurze Zeit später wurde ich zappelig, mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich mich jetzt mal auf den Weg machen sollte. Ok, ich kochte mir meinen Tee, checkte mein Equipment, meine Akkus und zog mich warm an. Um 23: 00 Uhr lag der KP bei 6 und der BZ war mit einmal von + 10 auf – 20 gesprungen.
Ich war an meinem Polarlicht Hotspot, hatte eine wunderbare Horizontsicht jedoch kein Polarlicht auf dem Chip. Es war kalt, der Wind wehte und ich haderte mit mir und meinem Entschluss, wie kann man nur das kuschelige Sofa verlassen, um sich in die Kälte der Nacht zu begeben in der Hoffnung Polarlichter zu sehen. Kurz vor Mitternacht sah ich auf dem Chip erste Anzeichen, schwach sichtbar der homogene grüne Bogen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wiederum eine halbe Stunde später brannte der Himmel, das Polarlicht tanzte, es war visuell mit hellen Beamern zu sehen, ich konnte es sogar mit dem Handy einfangen.
Ich schaute mir das wunderschöne Naturphänomen an und war unendlich glücklich. Das, was ich dann sah, stellte alle meine bisherigen Aurora borealis Sichtungen in den Schatten, ich jauchzte und tanzte vor Freude und Glück mit den Polarlichtern. Die Kamera lief… die Kälte vergessen, der Tee alle.
Hier nun möchte ich mein Glück mit euch teilen…
Sternwarte Lübeck feierlich eröffnet
Es ist Freitagabend, der 05. November 2021, Lübeck, Sternwarte, an der Schule Grönauer Baum, 18.00 Uhr. Die geladenen Gäste strömen pünktlich in den Musiksaal der Schule. Sie werden von den Mitarbeitern der Sternwarte erwartet. Für sie ist dies ein besonderer Moment, auf den sie genau gesagt 4 Jahre, 10 Monate und 5 Tage gewartet haben. (Da hat einer genau mitgezählt!) So lange waren die Hobbyastronomen heimatlos, nachdem die Johannes-Kepler-Schule 2016 einem modernen Wohnbereich weichen musste. Heute wird die neue Sternwarte feierlich eröffnet.
Es ist unter anderem der Hartnäckigkeit des Vorsitzenden des Arbeitskreises Sternfreunde Lübeck e.V. (ASL) Oliver Paulien und des Pressereferenten Dr. Ulrich Bayer zu verdanken, dass Lübeck heute wieder eine Sternwarte hat.
Ein Erfolg hat immer viele Väter. Im Laufe der Jahre bekam die Idee einer neuen Sternwarte immer mehr Unterstützer. Erst gab es 203 000 € von der Hansestadt, als Anschubfinanzierung für eine neue Sternwarte, mit der Auflage, den Differenzbetrag für eine neue Sternwarte selbst einzuwerben. Der Beschluss der Bürgerschaft wurde einstimmig und parteienübergreifend gefasst, was bisher noch nicht der Fall gewesen war.
Dann fand sich ein neuer Standort an der Schule Grönauer Baum. Und schließlich sponsorte die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck 2019 den noch fehlenden Betrag von 233 000 €. Als die Finanzierung stand, war es nur noch eine Frage der Zeit bis zur Fertigstellung der neuen Sternwarte.
Ulrich Bayer begrüßte die Gäste persönlich in der Reihenfolge der Stationen des Projektes.
Besonders herzlich willkommen war an diesem Abend der Stiftungsvorstand der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck Wolfgang Pötschke. Erst durch die großzügige Spende der Sparkassenstiftung konnte dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.
Nach der ausführlichen Begrüßung folgte ein Bericht über den Bau mit Bildern von Oliver Paulien. Er konnte den bereits laufenden Betrieb der Sternwarte schildern. Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche standen dabei im Mittelpunkt.
Danach kamen die Gäste zu Wort: Ulrich Pluschkell, 1. Stellvertretender Stadtpräsident, der die Glückwünsche der Hansestadt überbrachte; Wolfgang Pötschke, von der Sparkasse, der u.a. das ehrenamtliche Engagement von Oliver Paulien und Ulrich Bayer hervorhob und weiteres Interesse an der Arbeit der Sternwarte signalisierte; Frau Senatorin Joanna Hagen, die von Anfang an das Projekt unterstützte; Schulleiter Leif Fleckenstein, der betonte, wie sehr sich die Lehrerinnen und Lehrer und auch die Schülerinnen und Schüler auf die Zusammenarbeit mit der Sternwarte freuen. Abschließend wünschte Frau Dr. Christel Happach-Kasan der Sternwarte alles Gute und viel Erfolg für die künftige Arbeit. Ihr leider verstorbener Mann, Dieter Kasan leitete die Sternwarte von 2000 bis 2009.
Gemeinsam schnitten dann Ulrich Pluschkell, Joanna Hagen, Wolfgang Pötschke mit dem jüngsten Mitglied im Team der Sternwarte Tim Schroeder (10) das rote Band am Eingang zum Beobachtungsturm durch. Damit war die neue Sternwarte Lübeck eröffnet.
Sogar der Himmel zeigte sich von seiner guten Seite. Für einige Zeit waren Jupiter und Saturn zu sehen. „Wir kommen wieder“, das war an diesem Abend mehrfach zu hören.
Der Abend klang bei angeregten Gesprächen aus. Viele Kontakte kamen zustande, zwischen Menschen, die sich bei dieser Gelegenheit getroffen haben, was sonst kaum passiert wäre.
Die Amateurastronomen sind im Arbeitsmodus. Faszination Astronomie, Wissen über unsere Umwelt, Astronomie ist Heimatkunde und vieles mehr sind jetzt die Themen. Das umfangreiche Angebot der Sternwarte als außerschulischer Lernort kann ab Anfang 2022 wahrgenommen werden. Die Sternwarte steht ab jetzt für die Bevölkerung offen. Die Termine für Vorträge (ab 2022) und für öffentliche Beobachtungen (jeweils Freitag, ab 20.00 Uhr) sind in unserem Veranstaltungskalender zu finden.
In einer früheren Version des Artikels wurde Hr. Pötschke fälschlicherweise als Aufsichtsratvorsitzender der Sparkasse bezeichnet. Tatsächlich ist die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck eine eigene Institution und Hr. Pötschke der Stiftungsvorstand. Wir haben die entsprechende Stelle korrigiert.
Ein Komet zum Advent
Frühaufsteher aufgepaßt: In der ersten Dezemberhälfte wird wieder ein heller Komet am Morgenhimmel sichtbar sein.
Komet Leonard – seine korrekte astronomische Bezeichung ist C/2021 A1 (Leonard) – kann aller Voraussicht nach zunächst im Fernglas, später auch mit dem bloßen Auge gegen 6 Uhr MEZ am Himmel aufgefunden werden. Der Komet, dessen Schweif schräg nach oben weist, wandert durch die Sternbilder Bärenhüter und Schlange, wobei er auf seinem Weg am 6. Dezember am hellen Stern Arktur vorüberzieht. Das ganze Spektakel ist zwischen den Himmelsrichtungen Ost und Südost zu beobachten.
Michael Möller, ASL und VdS-Fachgruppe Kometen
Sichtbarkeitsprognose für Komet C/2021 A1 (Leonard)
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Leuchtende Augen – Sterne
NPA Conference 2021 in Lübeck
29.10.21 – 31.10.21
In der Zeit vom Freitag, den 29.10.21 bis Sonntag, den 31.10.21 fand in Lübeck die Nordic Planetarium Association Conference 2021 statt. Es war ein großartiges Event und eine wunderbare Idee diese Tagung u. a. mit dem Verein ” Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. ” als Betreiber der Sternwarte Lübeck als Gastgeber auszurichten.
Der öffentliche Betrieb der neuen Sternwarte wurde vor knapp einer Woche wieder aufgenommen und fast zeitgleich konnte der Verein dieses großartige Projekt übernehmen.
Ich habe diese Tagung u. a. fotografisch begleitet und immer wieder leuchtende Augen, viel Fachwissen, viel Freude und eine entspannte und angenehme Atmosphäre erleben können.
Schaut selbst, Bilder sagen mehr als tausend Worte…
Das Fernsehen besucht den ASL
Am Abend des 20. September 2021 war ein Aufnahmeteam vom Fernsehen des NDR zu Gast an der Sternwarte des ASL, um über die Vereinsarbeit der Hobbyastronomen und über den neuen Beobachtungsturm zu berichten.
Viele Vereinsmitglieder waren mit ihren eigenen Instrumenten auf das Gelände gekommen und zusätzlich wurden einige der vereinseigenen Geräte auf dem Rasen vor dem Beobachtungsturm aufgebaut. So war es auch für die Mitglieder interessant, die unterschiedlichen Bauformen zu sehen und über Besonderheiten und Erfahrungen zu fachsimpeln. Newton-Teleskope in unterschiedlichen Größen waren aufgebaut, teilweise auf nachgeführten Montierungen, aber auch unsere ‚Dobsonauten‘ mit ihren Newtons in den klassischen Rockerboxen waren vertreten.
Als Besonderheiten wurde unser historischer Refraktor aufgebaut, mit dem Dr. Peter von der Osten-Sacken in den fünfziger Jahren den Flug des Sputnik-Satelliten über Lübeck verfolgte, als Kontrast dazu gab es ein hochmodernes elektronisches Teleskop zu sehen, welches die Aufnahmen nicht nur direkt auf eine App des Smartphones übertragen konnte, sondern dort auch noch ein automatisches Stacking durchführt und so viele schwache Lichtsignale zu einem beeindruckenden Bild addiert.
Der NDR begann mit den Außenaufnahmen und filmte den Aufbau und die Vorbereitung der Teleskope.
Nach Einbruch der Dunkelheit brach dann die Wolkendecke Richtung Süden auf, so dass tatsächlich zwischen den Wolken plötzlich Jupiter mit seinen vier hellen Monden und der Saturn mit seinen Ringen sichtbar wurden. Eine perfekte Gelegenheit für das Filmteam zu erleben, wie sich plötzlich alle Teleskope in Richtung der beiden großen Gasplaneten drehten.
Anschließend stieg das Kamerateam mit zwei Vereinsmitgliedern in die Kuppel des Turms auf, um von dort mit den großen Teleskopen die beiden Planeten und den Septembervollmond zu betrachten und bekam so einen Eindruck von der Arbeit auf der neuen Beobachtungsplattform.
Der NDR hat über den Besuch an der Sternwarte im Rahmen des Schleswig-Holstein Magazins in N3 am 6. Oktober 2021 um 19:30 Uhr berichtet, der Beitrag ist zur Zeit in der Mediathek des NDR zu finden.